Billie

Das ist Billie, unsere mittlerweile 9 Monate alte Golden Doodle Hündin, die wir vor fast drei Monaten aus Marions Welpengarten abgeholt haben.
Eigentlich wollten wir gar keinen Hund, jedenfalls nicht jetzt. Wir, das sind mein Mann und ich, sind beruflich ziemlich eingebunden. Außerdem gehören zu unserer Familie noch unser 7 jähriger Sohn und unsere 2 jährige  Tochter, bei der kurz nach der Geburt eine Behinderung diagnostiziert wurde, die einer täglichen, konsequenten Therapie bedarf. Sprich: bei uns kommt selten Langeweile auf.
Meine Schwester machte mich dann aber vor ein paar Wochen mit unserem neuen Familienmitglied bekannt…. Sie hatte ihren Hund auch zur Ausbildung bei Marion und erzählte mir von Billie, die auf der Suche nach einer Familie war.
Aber für mich war klar: es wäre völlig verrückt, in unserer Situation auch noch einen Hund zu nehmen! Meinem Mann brauchte ich mit dem Gedanken schon mal überhaupt nicht zu kommen. Auch unser Sohn ist nicht unbedingt hundeverrückt, es sprach also nichts dafür, bis ich mit Marion telefonierte.
Sie erzählte mir von Billie und ihrem Wunsch, sie in eine Familie zu vermitteln, in der es ein krankes Kind gibt. Ich beschrieb ihr unsere Situation und sagte ihr gleich: Wir brauchen einen Hund, der „ funktioniert“! Kein Problem, sagte Marion.
Bei uns ist es oft schrecklich laut, die Kleine schreit viel und ist oft unzufrieden, das kann man keinem Hund zumuten! Kein Problem, sagte Marion.
Wir sind viel unterwegs… Arbeit, Therapie, Aktivitäten, der Hund wäre öfters mal allein, das geht doch nicht! Kein Problem, sagte Marion.
Unsere Nachbarn reagieren oft genervt auf die kläffenden Nachbarshunde. Sie sind nicht gerade Tierfreunde, ich will keinen Ärger! Kein Problem, sagte Marion.
Als alle Bedenken ausgeräumt waren und ich erstaunlicherweise keine Argumente mehr dagegen fand, nahmen wir mit Kind und Kegel die lange Fahrt auf uns und machten uns auf den Weg. Wenn es so einen Hund auf der Welt gab, wollte ich ihn auch kennenlernen!!!
Und wirklich. Billie lief mit knapp einem halben Jahr an der Hand unserer Tochter das erste Mal am Kinderwagen, als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Sie war freundlich im Umgang mit den anderen Hunden und hielt sich immer zurück, drängte sich nicht auf. An diesem Tag war es um uns geschehen, wir haben uns alle in die kleine, sanfte Hündin verliebt und holten sie nach weiteren drei Wochen zu uns nach Hause. Was für eine kluge Entscheidung!
Dank der guten Erziehung durch Marion hat sich Billie vom ersten Tag an ihren Platz in unserer Familie gesichert. Sie gehörte für uns sofort dazu, hat aber verstanden, das sie sich ganz hinten einreihen muß. Sie stellt keine Ansprüche, ist einfach dabei und zufrieden. Dank der guten Kinderstube kann  man sie auch überall mit hinnehmen.
Mit unserer Tochter versteht sie sich hervorragend, irgendwas Süßes klebt immer an den kleinen Händen und wird übervorsichtig abgeleckt. Im Gegenzug wird sie jeden Tag heftig von ihr beschmust, was sie souverän meistert.
Unser Sohn, etwas schüchtern, freut sich über die Erfolge, die er im Umgang mit Billie hat. „Sitz!…hast Du gesehen Mama, sie hört auf mich!“
Mein Mann war auch vom ersten Tag an angetan und genießt den ein oder anderen Spaziergang mit ihr, um sich mal eine kurze Auszeit zu nehmen, so wie ich auch…ein Therapiehund für uns alle????.
Kurz und gut: Wir dachten, ein Hund bringt nur zusätzlich Stress in die Familie. Das Gegenteil ist eingetroffen: Billie entschleunigt das Tempo in unserem Alltag enorm, aber nur, weil sie so gut erzogen wurde. DANKE, Marion!