Durch meinen Aushilfsjob bei Marion in der Hundepension, bin ich in Bezug auf artgerechte Sozialisierung und eine gesunde Beziehung zwischen Hund und Mensch, direkt an der Quelle. Ich selber habe bereits einen kleinen Malteser Mix, welcher auch eine Zeit den Welpengarten besuchen durfte.
In dieser Zeit und durch meine absolute Überzeugung von Marions Arbeitsansatz, ist mein Wunsch nach einem Zweithund stetig gewachsen.
Aktuell gab es im Hundezentrum Dinkelblick einen niedlichen Haufen kleiner Rhodesian Ridgeback Welpen und wie sollte es anders sein, ich habe mich direkt in das schmächtigste Exemplar verliebt.
Meine Instinkte verleiteten mich häufig dazu, mich mitten in die Box der kleinen Welpen zu setzen, um sie ordentlich zu betüddeln, jedoch respektierte ich den Wunsch von Marion, meine Emotionen diesbezüglich zu zügeln, da es für die Entwicklung und die spätere Sozialisierung wichtig ist, die Welpen in einer ruhigen Atmosphäre, ohne ständiges Überfluten nicht artrelevanter Reize groß werden zu lassen und dazu gehörte in diesem Fall auch, sie nicht permanent hoch zu nehmen, voll zu quatschen oder zu bespielen, denn dieses würde zwangsläufig zu einer hohen Erwartungshaltung der Welpen gegenüber des Menschen führen.
Anfangs hatte ich Probleme diese Theorie nachzuvollziehen. Heute weiß ich, dass ich genau deswegen einen so tollen und souveränen Hund habe.
Kimba, mein Rhodesian Ridgeback Rüde, ist nun 1.5 Jahre alt. Bis zu seiner 14. Lebenswoche wuchs er mit seinen Geschwistern im Hundezentrum Dinkelblick auf. Er wurde sehr behutsam aber konsequent, innerartlich sozialisiert.
Marion hat den Welpen genau diese Souveränität, die sie noch heute als adulte Hunde haben, durch ihr fachlich fundiertes Wissen, vor allem aber auch durch ihr ausgesprochen gutes Gespür für die individuellen Bedürfnisse eines Hundes, mit auf den Weg gegeben. Dieses Gesamtpaket der Welpenaufzucht trägt dazu bei, dass ich heute einen -seines Alters entsprechend- total chilligen und folgsamen Ridgeback Rüden habe, ohne mich dafür verbiegen zu müssen.
Ein Gutes Grundgerüst schafft ein stabiles Fundament.
Ich bin Marion unendlich dankbar, einen so tollen Hund zu haben.
Noch heute unterstützt sie mich bei Erziehungsfragen und steht mir mit Rat und Tag zur Seite, wenn ich mal nicht weiter weiß.
Doodel und was man darüber wissen sollte
Unsere DOODLE, eine noch junge, aber sehr beliebte Verpaarung von einem Pudel mit einem anderen Rassehund.
In der ersten Generation handelt es sich immer um eine Hybridverpaarung. Z.B. Labrador mit Pudel, oder Golden Retriever mit Pudel, oder Cocker Spaniel mit Pudel.
Schaut man auf die Historie des Doodles, so war der Labradoodle der erste DOODLE.
Ziel war es, einen Hund zu züchten, der die beliebten Eigenschaften des Labradors und die des Pudels in sich vereinte.
Wenngleich es sicherlich auch viele Verfechter dieser Verpaarung gab und immer noch gibt, so gewann der Doodle viele Fans, die auf diese Verpaarung schwören. Aufgrund der wachsenden Beliebtheit dieser Verpaarung gesellten sich der Goldendoodle, Bernerdoodle, Cockerpoo, Maltipoo, Aussidoodle und viele weitere dazu.
Doch was macht einen DOODLE aus, der gerade die Eigenschaften mit sich bringt, die wohl jeder, der sich dafür interessiert, von ihm erwartet.
Gerade beim DOODLE sollte es weniger um das äußere Erscheinungsbild gehen, als mehr um seine Eigenschaften im Verhalten.
Im Verhalten können immer die Eigenschaften des Pudels, oder die des anderen Rassehundes hervortreten. Gerade darum halte ich es für sinnvoll, zwei Hunde miteinander zu verpaaren, die sich aufgrund ihrer Rasse in ihrem genetisch verankertem Verhalten ähnlich sind, damit es da keine bösen Überraschungen geben kann. Z.B. Apportierhund mit Apportierhund und nicht den Hütehund mit dem Apportierhund oder den Schutzhund mit dem Apportierhund.
Gerade das hat mich dazu bewogen, meinen Focus auf den Labradoodle, wie auch den Goldendoodle zu legen. Alle drei Rassen sind ausschließlich als Apportierhunde gezüchtet worden und alle drei sind in den letzten 30-40 Jahren verstärkt als Familienhund, Therapiehund, Blindenführhund usw. eingesetzt worden. Weniger als Jagd – und Gebrauchshund wie z.B. der Deutsch Drahthaar, der Vizla. der Setter usw.
Des Weiteren sind die Felleigenschaften dieser Verpaarung äußerst beliebt. Weniger Haarverlust, höhere Allergikerfreundlichkeit, ansprechendes Erscheinungsbild.
Der Labradoodle F1 also die 1. Generation Labrador mit Pudel haart in jedem Fall noch, wenn auch weniger als ein reinrassiger Labrador.
Die F1 Generation Labradoodle ist eher zottelig im Fell, da der Labrador ein Stichelhaarkleid hat. Der Golden Retriever hat ein weicheres Haarkleid und das Fell des F1 Goldendoodle wird länger, wellig bis lockig und weicher.
Der Doodle F1b ist die Verpaarung eines F1 mit einem Pudel. Das Mischverhältnis ist somit 75 Pudel: 25 Prozent der anderen Rasse. In dieser Verpaarung gibt es zumeist 3 Haarstrukturen. Wire, Wavy und Curly. Je lockiger der Doodle wird, je mehr kommt der Pudel durch, je weniger Haarverlust.
Wird der Pudelanteil noch größer, sieht der Labradoodle, wie auch der Goldendoodle aus wie ein Pudel. Auch im Wesen kommt immer mehr der Pudel durch, je höher sein Anteil ist.
Somit ist ein Labradoodle mit einem hohen Pudelanteil kaum noch von einem reinrassigen Pudel zu unterscheiden.